WDVS FÜR MEHR ENERGIEEFFIZIENZ

Es gibt viele gute Gründe, die für eine effektive Außendämmung sprechen:

• Eine Fassadendämmung reduziert den Wärmeverlust von Gebäuden. Dadurch kann der Energieverbrauch für Heizung und Klimatisierung deutlich minimiert werden. Auch die CO2-Emissionen werden gesenkt.
• Eine Außendämmung kann außerdem dazu beitragen, die Bausubstanz vor Feuchtigkeit und Schimmel zu schützen. Dadurch wird ebenso die Lebensdauer des Gebäudes verlängert.
• Im Winter mollig warm, im Sommer schön kühl: Neben den ökologischen und ökonomischen Vorteilen kann eine Fassadendämmung auch zu einem höheren Wohnkomfort beitragen. Durch eine professionelle Dämmung wird die Luftfeuchtigkeit besser reguliert und die Temperatur im Gebäude konstant gehalten.
• Auch die Akustik beziehungsweise der Schallschutz wird durch eine Außendämmung verbessert.

Eine Fassadendämmung ist also eine sinnvolle Investition, die nicht nur Energie- und Kosteneinsparungen bringt, sondern auch den Wohnkomfort erhöht sowie den Wert des Gebäudes erhält.

WDVS steht für "Wärmedämmverbundsystem". Es handelt sich dabei um eine Art von Fassadendämmung, die aus mehreren Schichten besteht und auf der Außenwand eines Gebäudes angebracht wird. Das WDVS wird in der Regel eingesetzt, um den Wärmeverlust von Gebäuden zu reduzieren und somit Energie zu sparen. Die Schichten des WDVS bestehen aus Dämmmaterial, einem Armierungsgewebe, einem Putz und eventuell einer Oberflächenbeschichtung.

Das Anbringen eines WDVS erfolgt in mehreren Schritten:

1. Vorbereitung der Untergrundfläche: Die zu dämmende Fassade wird auf ihre Tragfähigkeit und Sauberkeit überprüft. Gegebenenfalls werden alte Putz- und Farbschichten entfernt und der Untergrund gereinigt.
2. Anbringen des Dämmmaterials: Auf die Fassade wird das Dämmmaterial aufgebracht, das in Form von Platten, Matten oder Granulat erhältlich ist. Das Dämmmaterial wird mit speziellen Klebern auf die Fassade geklebt oder mit Dübeln und Schrauben befestigt.
3. Anbringen des Armierungsgewebes: Über das Dämmmaterial wird ein Armierungsgewebe aufgebracht. Es dient dazu, das WDVS zu stabilisieren und Risse im Putz zu vermeiden.
4. Aufbringen des Putzes: Über das Armierungsgewebe wird ein Oberputz aufgebracht. Er schützt das System vor Witterungseinflüssen und gibt der Fassade eine ansprechende Optik. Es gibt verschiedene Putzarten, wie zum Beispiel mineralischen Putz oder Silikonharzputz.
5. Eventuell Aufbringen einer Oberflächenbeschichtung: Je nach Wunsch kann zusätzlich noch eine Oberflächenbeschichtung aufgebracht werden, um die Fassade weiter zu schützen und zu gestalten.

Es ist wichtig, dass die Anbringung des WDVS von Fachleuten durchgeführt wird, um eine einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer des Systems zu gewährleisten.

Wie dick eine Fassadendämmung sein sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter des Gebäudes, dem Klima, in dem es steht, der Art der Heizung und der Nutzung des Gebäudes. Grundsätzlich gilt, dass eine ausreichende Dämmung wichtig ist, um den Energiebedarf des Gebäudes zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Allerdings ist eine Überdämmung ebenfalls problematisch, da sie zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann.

Als Faustregel kann gelten, dass eine Fassadendämmung von mindestens 14 Zentimetern bei Neubauten und von 16 bis 20 Zentimetern bei Altbauten sinnvoll ist, um eine ausreichende Wärmedämmung zu erreichen. Dabei sollten die Dämmstoffe so gewählt werden, dass sie den Anforderungen an den Schallschutz und den Brandschutz entsprechen.

Allerdings ist es wichtig, dass die Dämmung von Fachleuten berechnet und geplant wird, da eine falsche Planung zu einer Überdämmung oder einer unzureichenden Dämmung führen kann. Eine Überdämmung kann zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmelbildung führen, während eine unzureichende Dämmung den Energiebedarf nicht ausreichend senkt.

In jedem Fall sollte eine individuelle Berechnung des Energiebedarfs und der Dämmeigenschaften des Gebäudes vorgenommen werden, um die ideale Dämmstärke zu ermitteln.